Sally Barker, Singer/Songwriterin und Folksängerin aus England war die Überraschung bei The Voice UK 2014 und ist seit über 30 Jahren im Geschäft - mit allen Höhen und Tiefen.
Schon Mitte der 80er Jahre gelang es ihr mit ihrer Plattenfirma Erfolge zu verbuchen, die Beschreibungen „die neue Sandy Denny oder die englische Joni Mitchell“ wurde von den Medien geprägt. Neben ihren erfolgreichen Tourneen durch Europa spielte sie auch als Support auf den Tourneen von Robert Plant und Bob Dylan. Auch Sideprojekte wie die All Women Folkgroup The Poozies wurden durch Sally Barkers Präsenz geprägt und von den Kritikern hochgelobt.
Private Schicksalsschläge – wie Krankheit, der plötzliche Krebstod ihres Mannes, die Verpflichtung einer alleinerziehenden Mutter von zwei Kindern setzten ihrer aufkommenden Karriere ein schnelles Ende.
2014 meldeten die mittlerweile erwachsenen Söhne ihre 54-jährige Mutter bei der Talentshow The Voice UK 2014 an und tatsächlich gelang Sally Barker der Sprung in das persönliche Team von Tom Jones, der von der ersten Minute an von ihrem Talent begeistert war. Ihr Erfolg steigerte sich von Sendung zu Sendung und ihre Versionen von Dear Darlin oder dem Bee Gees Klassiker To Love Somebody wurden zu echten Highlights der Staffel. Die Sensation war perfekt - Sally Barker, 54 Jahre alt und gestandene Musikerin konnte überzeugen, kam ins Finale und belegte den 2. Platz. Sie wurde die Gewinnerin der Herzen, die englische Presse feierte sie als „Susan Boyle 2014“.
Den anschließenden Plattenvertrag mit Universal schlug Sally Barker aus, da man dort eine Produktion mit ausschließlich Coverversionen - ohne Mitspracherecht - von ihr verlangte. Sally Barker zog es vor, sich treu zu bleiben und sich nicht diesen kommerziellen Zwängen zu unterwerfen.
Jetzt liegt ihr neues Album Maid In England vor, ein Album, welches sie bereits 2004 begonnen hatte aufzunehmen, Teile davon waren kurzzeitig schon als Privatpressung verfügbar. Fast zehn Jahre hat sie an einem sehr persönlichen Album gearbeitet, das all ihre Höhrn und Tiefen reflektiert. Maid In England ist ein beeindruckendes Album - unüberhörbar spürt diese enorm talentierte Musikerin und Sängerin ihren großen Vorbildern nach: Joni Mitchell, Joan Armatrading und Rickie Lee Jones. Mit sicherer Intonation spannt sie weite Melodiebögen zwischen Jazz, Folk und Pop.
Handwerkliches Können gehört ebenso zu ihren Vorzügen wie makellose Songs. Ihre komplexen musikalischen Mini-Dramen, die voller rhythmischer Wechsel und atmosphärischer Nuancen stecken, kommen stets auf leisen Sohlen. Sally Barkers wandlungsfähiger Sopran, der immer wieder an die legendäre Sandy Denny erinnert, streift alle Höhen und Tiefen der Gefühle.
Natürlich fehlen auf diesem Album auch nicht ihre Versionen von Dear Darlin und To Love Somebody, die Sally Barker mühelos in das Album einfließen lässt und die zeigen, wie zeitlos Popsongs in ihrer Version klingen können.
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