Es gibt viele Geschichten und unglaubliche Legenden in der Musikindustrie - und es gibt Gordon Haskell. Die Hit-Single des Singer-Songwriters How Wonderful You Are gehörte zu den unfassbaren musikalischen Überraschungen des Jahres 2002. Eine gelassene, jazzige Ballade, die mit jeder Note Klasse ausstrahlt. Der Single folgte mit Harrys Bar ein Album von seltener und intimer Schönheit, das geprägt ist von Haskells Songwriting und seiner beschwörenden Stimme und ihn über Nacht in die europäischen Charts katapultierte.
Der Weg zum Erfolg von Gordon Haskell war lang. Ende der 60er Jahre verschlug es ihn nach London. In der Endbeatphase und der aufkommenden Pop-Rock Ära spielte er als Bassist in der Kultformation Les Fleurs De Lys oder später bei den Flowerpot Men, jammte in Clubs mit dem damals noch unbekannten Jimi Hendrix und wurde Leadsänger der Gruppe King Crimson. Mit ihnen nahm Haskell zwei Hit-Alben auf: In The Wake Of Poseidon und Lizard. Doch obwohl King Crimson zu dieser Zeit zu den größten Bands Großbritanniens zählten, verließ Gordon Haskell die Band. "Das war überhaupt nicht ich, denn meine eigenen musikalischen Interessen gingen in eine ganz andere Richtung", sagt er rückblickend. Gelegentliche Sessionarbeiten für Tim Hardin, Van Morrison und Cliff Richard boten für Gordon Haskell keine ausreichende Existenz. Er zog nach Skandinavien und arbeitete hier über 10 Jahre als Barmusiker, auch nach seiner Rückkehr nach Großbritannien spielte er weiter in kleinen Clubs und Bars als Solist.
2001 geht er mit Freunden ins Studio und nimmt einige Lieder auf, darunter How Wonderful You Are. Der Song wird 2001 beim britischen Sender BBC Radio 2 zum meistgewählten aller Zeiten und konnte Robbie Williams und Nicole Kidman beinahe daran hindern, Weihnachten 2001 mit Something Stupid den Spitzenplatz in den britischen Charts einzunehmen. Das dazugehörige Album erreicht in den englischen Charts mit 250.000 verkauften CDs Platz 2.
Anfang 2002 erscheint das Hitalbum Harrys Bar auch in Deutschland, steigt sofort auf #38 ein und kann sich 6 Wochen in den deutschen Charts behaupten.
Gordon Haskell reflektiert in Harrys Bar seine harten Jahre und die Persönlichkeiten und Erfahrungen, die er hier sammelte. Der Welthit How Wonderful You Are ist einer Freundin gewidmet, die unter mangelnder Selbstachtung leidet. "Der Song sagt zu ihr: ´Weißt du, wie besonders du bist?, aber er ist auch ganz universell gemeint und handelt vom versteckten Potential eines jeden Menschen“.
"Plötzlich, nach all den Jahren, bekomme ich diese Aufmerksamkeit. Aber ich gebe nichts aufs Reich- und Berühmtsein", sagt Haskell. Statt Glück und Ruhm hinterher zu jagen, kümmert er sich lieber darum, seine Fähigkeiten als Gitarrist, Sänger und Songwriter zu perfektionieren.
Im September erschien nun sein langersehntes Folgealbum The Lady Wants To Know. Ein swingendes Soul- Jazz Album, welches von Hamish Stuart (dem Leadsänger der Average-White-Band und langjährigem Mitglied in Paul McCartney’s Band) produziert wurde.
Konsequent setzt Gordon Haskell 2004 mit diesem Album seinen Weg fort. Unbeeindruckt vom Erfolgsdruck schafft er einen weiteren Klassiker. Untermalt von stimmungsvollen Sounds zwischen Jazz, Folk, Soul und Rock lebt The Lady Wants To Know von einer eleganten Melodieführung und der Stimme Haskells.
Weich und eingängig präsentiert sich das neue Werk von Gordon Haskell. Sanfte Melodien begleitet er mit seiner rauhen Barsänger-Stimme, mit einem Timbre, das sich sofort festsetzt, herausragend produziert - punktgenau und intensiv mit einem unvergleichbaren Klangerlebnis. Alle Songs stammen diesmal von Gordon Haskells Songwriteridol Michael Franks. Songs, die genau auf Gordons eigene Identität zutreffen und damit fast unverwechselbar zu seinen eigenen Songs werden.
Jazz, Soul, mit Gitarren, Violinen, Cello - von allem ist etwas vertreten, mal mehr mal weniger. In schönster Songwritermanier interpretiert er Franks Texte von kleinen, bewegenden Themen des Lebens, singt von längst verlorenen Freunden, verlassenen Lieben, persönlichen Entscheidungen, Zielen, die man vielleicht nicht erreicht - Melancholie, aber doch zugleich Lebensfreunde. Songs, die das Herz erreichen aber trotzdem nicht kitschig klingen. Gordon Haskell sieht seinen Erfolg eher gelassen und bescheiden. Niemals den musikalischen Hypes hinterherlaufend, schafft er mit seinem neuen Album The Lady Wants To Know einen weiteren Meilenstein, der ihn fest im „Musikerolymp“ etabliert.
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