Maggie Reilly, in Glasgow / Schottland geboren und Tochter des schottischen Sängers Danny Reilly, begleitete schon in jungen Jahren ihren Vater zu dessen Konzerten. Als junge Erwachsene lernte sie Stuart McKillop kennen und stieß zur Formation Joe Cool. Zwei Jahre später veröffentlichte die Band, die sich nach einigen personellen Änderungen nun Cado Belle nannte, ihr einziges, gleichnamiges Album, Cado Belle.
Über ihren Freund und späteren Ehemann, den Toningenieur Chrys Lindop, lernte Maggie Reilly 1980 Mike Oldfield kennen. Ihr großer musikalischer Durchbruch kam durch das dritte gemeinsame Projekt Crises im Jahr 1983. Mike Oldfields Moonlight Shadow und To France wurden durch die Stimme der smarten Schottin zu Welthits. Getragen von Maggie Reillys klarem Sopran wurde die Lieder andauernde internationale Erfolge, dem zahlreiche Coverversionen (u.a. von Groove Coverage 2007 ) folgen sollten.
In England erreichte Moonlight Shadow Platz 4 der Charts, in Deutschland sogar Platz 2.
Neben Mike Oldfield arbeitete Maggie Reilly auch mit einer Vielzahl anderer berühmter Musiker zusammen.
Unter der Leitung von Mike Batt war sie 1986 mit Art Garfunkel, George Harrison, Julian Lennon und Cliff Richard an der Realisierung von Lewis Carrolls Gedicht The Hunting Of The Snake in ein gleichnamiges Musical beteiligt.
Im November 1989 produzierte Harold Faltermeyer Artists United For Nature (AUN), ein Projekt, für das namhafte Künstler zugunsten des Regenwaldes den Benefizsong Yes We Can einspielten. Neben Maggie Reilly gehörten u.a. Joe Cocker, Brian May, Ian Anderson, Herbie Hancock, Chaka Khan, Sandra, Jennifer Rush und Chris Thompson zu dem Wohltätigkeitsprojekt. Yes We Can erreichte im Januar 1990 Platz 15 der deutschen Charts und hielt sich insgesamt drei Wochen in den Top 20. Darüber hinaus arbeitete Maggie Reilly mit David Gilmour, Jack Bruce, Sisters Of Mercy (Vision Thing), Ralph McTell und Smokie (Wild Horses).
1994 konnte Juliane Werding, die einst die deutsche Version von Moonlight Shadow (Nacht Voll Schatten) gesungen hatte, Maggie Reilly für ihre Single Engel Wie Du und in deren Folge für das Album Du Schaffst Es gewinnen. Zusammen mit der ebenfalls am Album beteiligten belgischen Sängerin Viktor Lazlo nahm Maggie Reilly auch an Juliane Werdings erfolgreicher Tournee durch 20 Städte teil.
1991 erschien Maggie Reillys erstes Soloalbum Echoes, darauf enthalten war auch der Hit Everytime We Touch. 1993 folgte mit Midnight Sun ihr zweites Album. Für Elena (1996) konnte sie auch das von Mike Oldfield bereits 1984 veröffentlichte To France erneut einspielen. Die drei aus dem Album ausgekoppelten Singles, To France, Listen To Your Heart und Walk On By wurden kurze Zeit später als Remix-Versionen unter dem Titel All The Mixes erneut veröffentlicht. 1998 erschienen unter dem Titel There And Back Again ihr erstes Best Of-Album und danach mit Starcrossed und Save It For A Rainy Day zwei weitere Alben.
Ihr bislang letztes Projekt war das Album Times der deutschen Band Lesiëm (2003), für das sie drei Titel einsang.
Endlich – nach fast siebenjähriger Pause hat Maggie Reilly eine Hommage an ihre musikalischen Wurzeln eingespielt. Sie schafft es, eindrucksvoll den schlichten und transparent klingenden und doch so ausgefuchsten Sound al a Pentangle weiterzupflegen. Mit glockenklarer Stimme intoniert sie hauchzarte traditionelle Folk-Balladen wie Trees They Do Grow So High und Once I Has A Sweetheart.
Zart und ätherisch wirkt die sensible Gothic-Folk-Rock-Mischmusik voll schwieriger Taktwechsel und ungewöhnlicher Klangkombinationen. Zu unverstärkten Gitarrenimprovisationen, hellem Glockenspiel und der reizvollen Kombination von Uilleann Pipes und Akkordeon singt sie eine Mischung aus traditionellen, schottischen und englischen Songs, sowie auch eigenen Kompositionen.
- aktuell keine Termine vorhanden -